IntegrationsZentrum — Fabrikgasse 3, Marktredwitz

Sanierung und Umnutzung des einstigen Wohnhauses zu einem Versammlungs- und Bürogebäude

Bauherr: Stadt Mark­tred­witz, vertreten d. Hr. OBgm. Oliv­er Weigel

Beauf­tra­gung: Ver­gabev­er­fahren

Bear­beitung: Peter Hil­gar­th, Michaela Kirsch­neck

Bauzeit: 2019 — 2023, fer­tiggestellt

Typolo­gie: Bürobau, Denkmalpflege

Fab­rik­gasse 3, 95615 Mark­tred­witz, Deutsch­land

Das ein­stige Wohn­haus an der Fab­rik­gasse 3 in Mark­tred­witz sollte umfassend saniert und umgenutzt wer­den. Die Her­aus­forderung war den Bestand auf den neuesten Stand der Tech­nik eines Büro­ge­bäudes zu sanieren ohne dabei die his­torische Sub­stanz zu ver­lieren. Die Maß­nah­men der Nutzungsän­derung umfassten eine ener­getis­che Sanierung, den Abbau baulich­er Bar­ri­eren, den aus­ge­sprochen wichti­gen Sub­stanz­er­halt (Sanierung im Ein­klang mit Mark­tred­witzer Gestal­tungs­fi­bel) und die Beseitigung/Verhinderung von Feucht­eschä­den im Sock­el­bere­ich.

Somit wurde ein Leer­stand ver­hin­dert. Zudem kon­nte die Stadt Mark­tred­witz im Gesamtkonzept mit der Sanierung der 2 Gebäude in der Dör­flaser Haupt­straße 10 ein beispiel­haftes soziales Zen­trum für den neuen Stadt­teil erschaf­fen. Das neue Inte­gra­tionszen­trum bietet nun neben der Inte­gra­tionsstelle im Erdgeschoss, welch­es bar­ri­ere­frei saniert wurde, 5 Beratungsräume, welche kün­ftig vielfältige Unter­stützun­gen in ver­schieden­sten Lebens­bere­ichen der Bürg­er ermöglichen.

Anfangs als städte­baulich­es Prob­lemhaus aberkan­nt, kon­nten schnell die Chan­cen ein­er solchen Sanierung erar­beit­et wer­den. Die Her­aus­forderung den alten bzw. his­torischen Bestand wieder zu beleben ermöglichte es erst die Umnutzung zu einem Büro­ge­bäude anzus­tossen. Durch sen­si­ble Ein­griffe und der Erhal­tung des Gesamt­bildes des Gebäudes set­zt das Haus nun einen präg­nan­ten Akzent rund um das neu gegrün­dete Benker-Are­al.

Im Innen­bere­ich wur­den die kon­struk­tiv­en Ele­mente weitest­ge­hend freigelegt und neue Ele­mente nur wo nötig hinzuge­fügt. Wichtig sind hier­bei die Reduzierung und gründliche Bear­beitung der Details des Gebäudes. Durch die punk­tuellen Frei­le­gun­gen kon­nten angenehme Räume gener­iert wer­den, welche zudem allen Stan­dards mod­ern­er Büros entsprechen. Das Erdgeschoss und der Innen­hof gewähren Ein­blicke von aussen und ver­mit­teln damit die soziale Öffentlichkeit des Inte­gra­tionsZen­trums.