Hammerberg — West
Hammerberg — West
Strukturkonzept für das allgemeine Wohngebiet
Architektur: H I L G A R T H
Erläuterung
Topographisch erschließt sich das Planungsareal “Hammerberg-West” als Südhanglage. Nördlich schließt das Plangebiet an den ursprünglich, ungeordnet gewachsenen, dörflichen Ortsteil “Haag” als Mischgebiet (MI), mit angrenzendem nordöstlichem Gewerbegebiet (GE) “Haag-Ost” an. Direkt im östlichen Anschluss befindet sich das Allgemeine Wohngebiet (WA) “Hammerberg” welches wiederum an die Wohnbebauung “Neu-Haag” anschließt. Im Süden, über eine Kuppe, sowie die Kreisstraße WUN 18 hinweg, erschließt sich nach den Retentionsflächen des Kösseinebaches der Ortsteil Wölsauerhammer mit dörflichem Charakter, welcher zum Teil als Gewerbegebiet, Mischgebiet als auch weiter südlich mit Wohnbauflächen im Flächennutzungsplan dargestellt ist.
Struktur
Die Struktur und Ordnung des Plangebiets orientiert sich am ländlichem, möglichst ungeordnetem Dorfcharackter, jedoch hinter dem Gesichtspunkt einer wirtschaftlichen Erschließung. Das Negativbeispiel der anschließenden, östlichen Wohnbebauung “Hammerberg” war zu vermeiden!
Grün
Das Plangebiet wird von einem Grüngürtel umschlossen. Dieser dient zum einen als Ortsrandeingrünung und kann im Flächenmanagement als naturschutzrechtlicher Ausgleich herangezogen werden. Gleichzeitig soll er dem Immissionsschutz gegen die Einflüsse der A93, Bahn, B303, sowie der Sammelstraße nach Haag dienen. Gleichzeitig dient dieser Grünzug der Aufnahme von Fuß- / Radund/ oder Reitwegen. Die planungsbedingte Erdverlegung der 20 kV-Stromleitung erfolgt unter anderem auch im nord-westlichen Teilbereich dieses Grüngürtels. Südöstlich wurde ein Regenrückhalteteich angelegt, welcher mit seinem Umfeld auch als Retentionsfläche dient. Der bestehende Entwässerungsgraben in Mitten des Plangebietes wurde renaturiert.
Verkehr
An die östliche Sammelstraße wird das Plangebiet im Süden und Norden mittels Anliegerstraßen angeschlossen. Diese Anliegerstraßen wurden in der Art einer Ringerschließung angeordnet. Die dargestellten Platzsituationen dienen der Verkehrsberuhigung. Im weiterem erfolgt die Erschließung der Parzellen über Anliegerwege als Stichstraßen, mit und ohne Wendehämmer. Durch die Fortführung bzw. Verlängerung der südlichen Anliegerstraße Richtung Westen bestünde die Möglichkeit einer späteren Anbindung, eines weiteren Baugebietes. Die fußläufige und radmäßige Erschließung innerhalb des Plangebietes ist gewährleistet. Die versetzt angeordnete Wegeführung mit gut proportionierten Freiräumen und Platzgestaltungen, laden zum Verweilen ein. Die Wegverbindungen im und um das Plangebiet, erschließen zusätzliche die beiden vorbeiführenden bestehenden Radwege, zum einen im Norden zwischen dem Plangebiet und Haag, sowie dem durch Wölsauerhammer führenden. Die Kreisstraße WUN 18 ist dafür jedoch zu überqueren.